“Jägerschnitzel” mit Nudeln und Tomatensauce – ein Rezept aus meiner Heimat

Meine Kindheit auf einem Teller

Jägerschnitzel ist bei uns teilweise etwas ganz anderes als im Rest des Landes. Während der eine an klassisches Schnitzel mit Pilzen denkt, denkt der andere ab eine panierte Scheibe Jagdwurst oder Fleischwurst. Und dazu gibt es klassisch Nudeln und eine dünne und süße Tomatensauce.

Dieses Essen ist der absolute Hit in jeder Schulküche oder Kantine. Natürlich muss es dafür gut gemacht sein und die zwar einfachen Zutaten, sollten dafür von guter Qualität sein.

Jägerschnitzel mit Nudeln und Tomatensauce

Nun aber zur Zubereitung, die wirklich super einfach und schnell ist. Ich habe euch mal ein Rezept für 4 Personen vorbereitet und hoffe ihr mögt es. Bei uns ist es immer ein absolutes Highlight und Kindheitserinnerung pur.

Zutaten für 4 Personen:

  • 4 Scheiben Jagdwurst (fingerdick) es geht auch Fleischwurst
  • Paniermehl
  • 3 EL Mehl
  • 1 Ei
  • 2 EL neutrales Pflanzenöl
  • 1 EL Butterschmalz
  • 1 EL Butterschmalz für die Sauce
  • 500g Nudeln (Makkaroni oder Spirelli)
  • 1 Zwiebel oder 2 Schalotten in feine Würfel geschnitten
  • 2 EL Tomatenmark
  • 200g Ketchup
  • Salz, Pfeffer, eventuell Zucker
  • 150ml Gemüsebrühe

Nötiges Equipment:

  • Großer Topf für die Nudeln
  • Mittlerer Topf für die Sauce
  • Pfanne
  • Brett und Messer

Zubereitung:

  1. Die Nudeln nach Packungsanweisung zubereiten.
  2. Für die Sauce in einem Topf das Butterschmalz erhitzen, die Zwiebeln dazu geben und glasig braten. Das Tomatenmark dazu geben und kurz leicht mit anschwitzen. Mit Ketchup und Brühe ablöschen und 5 köcheln lassen. Mit Salz, Pfeffer und eventuell Zucker abschmecken. Damit es authentisch ist sollte die Sauce leicht süß und dünn sein. Das ist natürlich nicht zwingend nötig. Ihr könnt sie auch dicker machen und zum Beispiel auch leicht scharf würzen.
  3. Für die Panade das Ei auf einem tiefen Teller verquirlen, das Mehl auf einem weiteren Teller geben und das Paniermehl auch auf einen separaten Teller geben.
  4. Die Jagdwurstscheiben erst in Mehl, dann im dem Ei und dann im Paniermehl wenden. So das eine schöne Panade entsteht. Wer mag kann den Vorgang auch gern zweimal machen.
  5. Nun in der Pfanne das Öl und das Butterschmalz erhitzen und die Scheiben darin, knusprig und goldgelb ausbacken.
  6. Die gegarten Nudeln mit der Sauce vermischen. Und nun mit der Jagdwurst und gern auch geriebenem Käse servieren.

Nun wünsche ich euch viel Spaß beim Nachkochen und lasst es euch schmecken.

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Soljanka – ein Rezept aus meiner Heimat

Heute geht es einmal um das Thema Heimatküche. Ich bin ja aus Sachsen und auch ein echtes Ossikind was das Essen angeht 🙂 Ich kann mich 3 Wochen ohne Probleme durch die Klassiker meiner Kindertage futtern ohne mich auch nur einmal zu wiederholen. Es gibt wirklich viele Gerichte die ich einfach liebe und die mir ein wohlig warmes Gefühl. Sicher sind nicht alle ausschließlich aus Ostdeutschland, sondern sicher in ganz Deutschland bekannt. Für mich bedeuten Sie jedoch Heimat und Zuhause.

Nun aber zu meinem heutigen Rezept. Es geht um das Gericht Soljanka. Ursprünglich aus Osteuropa ist die säuerliche und leicht scharfe Suppe einer meiner Lieblinge und war früher auf keiner Feier wegzudenken. Im Original wird sie wohl mit Fleisch zubereitet. Ich kenne sie aber mit Wurststückchen, daher ist sie mancherorts auch als Resteessen verpönt. Aber wenn Soljanka gut gemacht ist, kann sie auch als Hauptmahlzeit durchgehen.

Bei Soljanka ist es wie mit so manch anderem Gericht, sie schmeckt am nächsten Tag wieder erwärmt noch viel besser. Also wenn ihr Zeit und Muse habt, dann bereitet sie ruhig vor und genießt sie schön durchgezogen.

Nun aber zum Rezept. Viel Spaß beim Nachkochen, variieren und genießen.

Soljanka

Als Equipment benötigt ihr:

  • Brett und Messer
  • einen großen Topf
  • Messbecher, Waage

Zutaten für 4 Portionen:

  • 200g Salami
  • 200g Fleischwurst oder Jagdwurst
  • 200g Speckwürfel
  • 2 Zwiebeln
  • 1 Glas Letscho (Paprikazubereitung)
  • 100g Tomatenmark
  • 4-6 Gewürzgurken
  • das Wasser von den Gewürzgurken (etwa 100ml)
  • 1 – 1,5 Liter Brühe (am besten Fleischbrühe)
  • 2 Knoblauchzehen
  • Salz, Pfeffer, Paprikapulver, Chilipulver
  • Creme fraiche zum toppen
  • Petersilie, Lauchzwiebel oder Schnittlauch zum toppen

Zubereitung (etwa 40 Minuten):

  1. Wurst, Speck, Zwiebel, Knoblauch und Gurken würfeln. Von den Gurken was zur Dekoration aufheben.
  2. den Speck und die Fleischwurst in einem kleinen Schluck Öl oder Schmalz anbraten
  3. dann die Salami, Zwiebeln und Knoblauch zugeben, bis die Zwiebeln glasig sind
  4. das Tomatenmark zugeben und kurz mit anschwitzen
  5. nun das Letscho und Gewürze dazugeben, mit dem Gurkenwasser und der Brühe angießen, aufkochen lassen und mindestens 30 Minuten bei schwacher Hitze köcheln lassen
  6. die Soljanka abschmecken und nachwürzen
  7. Servieren und genießen, ich toppe die Suppe gern mit Creme fraiche und Kräutern. Dazu passt natürlich am besten frisches Brot.

Nun wünsche ich euch beim nachkochen viel Spaß und lasst es euch schmecken. Ich hoffe ich kann euch in den nächsten Tagen noch viele weitere Rezepte aus meiner Kindheit präsentieren.

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